Wie steht die Schweizer Bevölkerung zu digitalen Präventions- und Behandlungsangeboten bei psychischen Belastungen? Kommen digitale Angebote als Alternative oder Ergänzung zu konventionellen Therapieformen für Schweizer:innen überhaupt in Frage?
Die bevölkerungsrepräsentative Befragung, welche intervista Anfang 2024 im Auftrag der Stiftung Sanitas Krankenversicherung durchführte, ergab unter anderem, dass digitale Angebote zur Unterstützung der psychischen Gesundheit und Behandlung von psychischen Problemen in der Schweiz noch wenig bekannt sind.
Es zeigt sich jedoch ein gewisses Potential für Online-Therapien mit Fachperson, die in unseren Nachbarländern wie Deutschland und Österreich bereits von der Krankenversicherung (mit)finanziert werden.
Die Akzeptanz dieser Therapieform ist insbesondere bei jungen Menschen hoch, welche im Vergleich zu anderen Altersgruppen besonders häufig von psychischen Belastungen betroffen sind. Andere digitale Anwendungen, die sich stärker von konventionellen Behandlungen unterscheiden, werden weniger gut akzeptiert.
In der Studie wurde die Akzeptanz von digitalen Helfern bei psychischen Belastungen ermittelt:
- Online-Selbsttests zur psychischen Gesundheit
- Digitale Tools zur Stärkung der psychischen Gesundheit (Prävention)
- Online-Therapien zur Behandlung psychischer Probleme mit Fachperson
- Online-Services zur Behandlung psychischer Probleme ohne Fachperson